„Manchmal muss man auch solche Spiele gewinnen“
Die Landesligakegler des SKC´67 Eggolsheim siegen mit 6:2 auf eigener Anlage gegen den SKC Siemau Coburg und festigen Tabellenplatz 1. Das Spiel musste aufgrund eines Bahndefekts über zwei Bahnen beendet werden.
Markus Hausner zeigte gleich zu Spielbeginn den SKC-Bestwert und holte mit 584:513 den ersten MP. Sein Partner Marco Edelmann erzielte solide 540 Holz, war allerdings gegen den besten Gästespieler (580) chancenlos. Somit stand es nach dem ersten Spieldrittel 1:1, wobei der SKC einen Holzvorsprung von 31 Zählern verbuchen konnte.
Kapitän Kai Postler und Youngster Enrico Lache bauten die Führung durch zwei jeweilige Satzgewinne auch weiter aus und es schien auf einen sicheren Sieg für die Hausherren hinaus zu laufen.
Nach drei Durchgängen des Mittelpaars hatten die Eggerbachtaler ca. 100 Holz Vorsprung, doch im letzten Satz ließ man den Gegner noch etwas verkürzen. Postler holte Dank 2,5:1,5-Satzgewinne bei 531:535 den MP, Lache sicherte bei Satzgleichheit und 544:507 einen weiteren.
Mit einer Führung von 3:1 und 64 Kegel wurde das Schlusspaar bestehend aus Andreas Graf und Christopher Schlund auf die noch intakten Bahnen geschickt. Dies sollte aber nicht von Dauer sein. Nach ca. 15 Würfen ging es auf Bahn 3 auch nach einer längeren Unterbrechung nicht mehr weiter, sodass vom Schiedsrichter Otto Haagen entschieden wurde, die Partie auf den Bahnen 1 und 2 fertig zu spielen. Dies bedeutet für Christopher Schlund und seinen Gegner, dass diese ihr Duell erst nach dem vorherigen spielen konnten.
Graf siegte im 1. Satz mit 137:125, doch anschließend folgte der von ihm selbst nach Spielende formulierte „Blackout“. Es ging rein gar nichts für den sonst so starken Heimakteur, der sich schlussendlich mit 1:3 und mageren 478:536 geschlagen geben musste. Ein Ersatzmann stand bei dieser Partie nicht zur Verfügung. Der Vorsprung für Schlund schmolz somit auf gerade einmal sechs Zähler. Und prompt ging auch dessen 1. Satz mit 130:137 in die Hose. Der SKC lag nun erstmals im Spiel mit einem Kegel in der Gesamtwertung hinten.
Schlund berappelte sich aber und siegte knapp im 2. Durchgang. Danach begann seine wahre Neuner-Show durch die er die Bahn des Tages (169) zelebrierte. Da störte es auch nicht, dass auch sein Gegner im finalen Satz richtig hinlangte (165). Bei Satzgleichheit konnte er den entscheidenden Punkt unter merkwürdigen Umständen mit 575:566 in Eggolsheim behalten.
Das Gesamtergebnis von 3252:3237 war hauchdünn. „Manchmal muss man auch solche Spiele gewinnen“, so Kapitän Postler.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an den fairen Gast aus Coburg, die vor allem zum Ende hin mit den Heimfans für eine sensationelle Stimmung und mehrere Lacher sorgten. Das war gelebtes Fairplay!