Wichtiges Unentschieden gegen Markbreit
Zu Beginn zeigten Christian Will, der den ausfallenden Frank Steinhoff vertrat, und Robin Straßberger ihr Können. Zweitgenannter glänzte vor allem im Spiel in die Vollen mit 403 Holz – Bestwert bei einem Heimspiel seit Einführung des 120-Wurf-Systems. Im Abräumen musste er oft Bilder spielen und es fehlten Neuner für ein Brett. Am Ende erspielte er sich mit fehlerfreien 598:529 früh den SKC-Bestwert. Sein Mitspieler spielte sich vor allem im 3. Satz in einen Rausch und ging mit 2:1 in Führung. Leider konnte er das Niveau nicht halten und unterlag bei Satzgleichheit mit 551:584 dem stärksten Gästeakteur.
Dem Mittelpaar bestehend aus Enrico Lache und Christopher Schlund, der den verletzten Markus Haunser ersetzte, wurde somit ein Vorsprung von 36 Holz mit auf dem Weg gegeben. Beide hatten sichtlich Probleme, das Spiel war nun völlig offen. Als Schlund den 3. Satz hauchdünn verlor lagen beide SKCler mit 0:3 im Hintertreffen und beide MP waren weg. Nun galt es wenigstens den Kegelrückstand zu minimieren, was aufgrund guter Moral und jeweiliger Satzgewinne auch gelang. Schlund unterlag trotz mehr erzielter Kegel mit 560:556, Lache spielte 532:569.
Dem SKC-Schlusspaar blieben somit drei Gute. Doch so richtig zünden sollte das Spiel von Andreas Graf und SKC-Kapitän Kai Postler allerdings auch nicht. Postler haderte nicht nur mit sich und seinem Kugelschlag sondern interessierte sich auch sehr für alle Nebenbahnen. Folglich war hier der MP nach einem 0:3 und ein möglicher Sieg spätestens da nicht mehr möglich. Graf machte hingegen nach dem 3. Satz seinen MP klar. Vor dem Schlussdurchgang lag der SKC sechs Holz in Front, welches durch ein konzentriertes Vollespiel weiter ausgebaut werden konnte und schlussendlich für das Unentschieden reichte, da der SKC sich mit 3332:3300 die zwei Extra-Punkte sicherte. Postler steuerte fehlerfreie 532:538, Graf 559:524 hinzu. Insgesamt passierten dem Team nur 9 Fehlwürfe, doch gerade im Abräumen traf man zu wenig.
„Mit dem Punkt kann man zufrieden sein auch wenn ein Sieg möglich war. Vor nicht allzu langer Zeit hätten wir so ein Spiel noch verloren“, so Parzefall nach Spielende und auch Straßberger freute sich „Spitzenreiter“ zu bleiben.